Sarfraz Ahmad ist einer der ersten Flüchtlinge, die im tesa Werk Offenburg erfolgreich eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer absolvierten
Soziale Verantwortung übernehmen – für das tesa Werk Offenburg eine Selbstverständlichkeit
Ein Bekannter aus dem Handballverein machte Sarfraz auf das tesa Werk Offenburg aufmerksam. Er bewarb sich und bekam ein Vertragsangebot, nachdem er den regulären Bewerbungsprozess mit Vorstellungsgespräch und Einstellungstest absolviert hatte. Nach einer 2-jährigen Ausbildung im Beruf Maschinen- und Anlagenführer*in sind die Auszubildenden befähigt, Produktionsanlagen im Werk bedienen zu können. Unterstützung erhalten sie in Form von Nachhilfeunterricht bzw. Sprachkursen, die z. B. von der IHK oder der Agentur für Arbeit angeboten werden. Sollte dies nicht ausreichen, bietet das tesa Werk Offenburg auch weiteren Werkunterricht an. Bei Sarfraz und seinem Kollegen, die ersten beiden Flüchtlinge, die das Ausbildungsangebot des Unternehmens annahmen, war dies jedoch gar nicht nötig.
Die ersten drei Monate der Ausbildung absolvierte Sarfraz im IHK Bildungszentrum, in dem er eine mechanische Grundausbildung erhielt. Anschließend durchlief er bei tesa mehrere Abteilungen und arbeitete an den verschiedenen Produktionsanlagen mit. “Überall waren die Leute nett und haben mir geholfen“, berichtet er. „Manchmal hatte ich mit der Sprache Probleme, aber ich hatte viel Spaß – den habe ich immer noch.“ Sarfraz lernte die verschiedenen Produktionsanlagen kennen, am Anfang die kleineren, inzwischen arbeitet er auch an den komplexeren Anlagen.
Sarfraz ist seit Juli fertig mit seiner Berufsausbildung. Alle Prüfungen hat er erfolgreich bestanden. Auf ihn als „Nicht-Muttersprachler“ wurde dabei von den Aufgaben her keine Rücksicht genommen, er hätte jedoch mehr Zeit zur Bearbeitung beantragen können.
Integration dank Ausbildung und persönlichem Engagement
Auch in Zukunft wird Sarfraz für das tesa Werk Offenburg tätig sein. Der Vertrag wurde bereits unterschreiben. Er wohnt weiterhin bei der Familie in Schutterwald und ist bestens in die dortige Gemeinde integriert. Sarfraz spielt Handball, hat Freund*innen und Anschluss gefunden. „Hier ist meine zweite Heimat“, bekräftigt er. Anderen Flüchtlingen empfiehlt er, ebenfalls eine Ausbildung zu absolvieren und betont: „Als ich bei tesa anfing, habe ich erst gemerkt, wie wichtig eine Ausbildung ist. Man hat sie ja ein Leben lang und findet damit auch einen Job.“ Weiter meint er, es sei nicht immer leicht, aber man sollte niemals aufgeben, sondern „lernen und lernen und irgendwann klappt es“. Dabei spricht er auch von seinen Lehrer*innen und Ausbilder*innen in der Berufsausbildung, die versucht haben, ihm seine Angst vor dem Scheitern zu nehmen. „Sie meinten immer: ‚Sarfraz, du schaffst das, das ist kein Problem!‘“, erinnert er sich. Das habe ihm Hoffnung gegeben. Zusätzlich zu einer Berufsausbildung, sei es hilfreich für Flüchtlinge in einem Verein aktiv zu werden oder sich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren. „Man lernt so viele Leute kennen, die in unterschiedlichen Unternehmen arbeiten. Das alles hilft einem weiter, auch bei der Suche nach einer Ausbildung oder Arbeitsstelle.“
Mehr Informationen über die Ausbildung im tesa Werk Offenburg gibt es auf https://www.tesa.com/de-de/ueber-uns/standorte-tochtergesellschaften/tesa-werk-offenburg